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Exquisite Klangcollagen sind das Feld von Hanna Hartman, einer in Berlin beheimateten Schwedin. Kaum jemand öffnet so das Ohr für die Klänge, die uns jeden Tag umgeben, die potentiell in Objekten stecken, die uns unbewusst streifen, denn ihre Methodik ist scharf und direkt: ausreichend Platz, keine elektronischen Effekte, abgesehen vom Polieren der sauberen, klaren Originalaufnahmen und deren Zusammenschnitt in faszinierenden und oft verblüffenden Kombinationen, die vor allem Klangkorrespondenzen herstellen und offenlegen. Ausgangspunkt der fünf Stücke waren diesmal Aufnahmen diverser Musiker, deren Percussion, Klangobjekte, Violinen, Trompete und Vocals die Sprungbretter für Hartmans Kunst lieferten. Der Höhepunkt ist zweifellos das lyrische Duett aus klassischem Gesang und Rennwagen, aber auch sonst klingen die klappernden und klingelnden Kügelchen, Luftbläschen, Klappen- und Nebengeräusche von Bläsern, Sprudelwasser, Luftballonpauken, Herbstvögeln, Regentropfen, Schleifmaschinen, Ritzel, Gebläse, Gummitieren, Lederknautschen, Straßenszenen, Metall auf Metall, die flatternden Stangen und flatternden Vögel und schließlich das obligatorische Fluginsekt schlichtweg so, als höre man sie zum ersten Mal. Grandios.